Im Frühjahr war der Steig noch gesperrt, doch jetzt im goldenen Herbst, ist der Weg endlich wieder frei. Wir parken auf dem Wanderparkplatz Hohenwittlingen und machen uns auf zu einer Tour voller Abwechslung und Abenteuer.
Der schmale Pfad führt uns sofort bergab, hinunter zur imposanten Teufelsschlucht. Über eine Stahltreppe steigen wir hinab, an manchen Stellen sind die Wege durch Seile gesichert – ein Hauch von Nervenkitzel in dieser rauen, wilden Landschaft.
Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich der Bach tief in die Felswände gefressen hat, die Szenerie wirkt fast unwirklich in ihrer natürlichen Dramatik.
Unten in der Schlucht überqueren wir eine kleine Brücke und folgen dem schmalen, ansteigenden Pfad zur Schillerhöhle. Eine Taschenlampe ist hier unerlässlich, denn die Dunkelheit in der Höhle ist undurchdringlich. Doch das Abenteuer ruft, und wir lassen es uns nicht nehmen, den geheimnisvollen Gang der Höhle zu erkunden.
Weiter oben erwartet uns die Burgruine, von der aus wir einen fantastischen Blick über den herbstlich gefärbten Wald genießen. Die Rot und Gold schimmernden Blätter bilden ein perfektes Herbstpanorama.
Der Weg führt uns weiter über schmale Waldpfade zum „Rauchigen Fels“, „Buckfelsen“ und schließlich zum „Hockenlochfelsen“. Letzterer ist tief gespalten, an der angrenzenden Felswand können wir Kletterer beobachten, die sich an der steilen Wand versuchen.
Da es in den vergangenen Tagen viel geregnet hat, sind die Wege stellenweise rutschig – eine kleine Herausforderung, die die Wanderung noch abenteuerlicher macht (Stöcke hatten wir nicht dabei). Der nächste Abschnitt verläuft über einen breiten Fahrweg und führt uns wieder hinauf zur Albhochfläche. Nach einem erfüllenden Tag erreichen wir schließlich wieder unser Auto.
Diese Wanderung ist auch für den Sommer ideal, da die meisten Strecken durch den schattigen Wald führen. Meine Empfehlung: Am besten samstags oder unter der Woche wandern, da sonntags viele Wanderer unterwegs sind. Eine meiner Liebingstouren.
6,6 km, 430 HM, 3,5 h mit Stops
Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf.