Wandern oder nicht wandern? Diese Frage stellten wir uns, als wir am Ausgangspunkt der Streckenwanderung ankamen. Die Infotafel macht uns neugierig, wir entschlossen uns das Abenteuer zu wagen. Ein freundlicher Taxifahrer gab mir seine Nummer, falls wir später eine Rückfahrt benötigen würden. Alles war geklärt und so machten wir uns auf den Weg.
Schon kurz nach dem Start wurden wir mit einem atemberaubenden Panorama belohnt; Meer, Berge und langsam vorbeiziehende Wolken formten eine traumhafte Kulisse.
Der schmale Naturpfad windete sich stetig den Berg hinunter. An einigen Stellen waren die Felsen durch die Feuchtigkeit der Wolken rutschig, was den Weg herausfordernd machte.
Riesige, blühende Hortensiensträucher säumten den Pfad, während sich Kuhweiden mit urwüchsigen Wäldern abwechselten, die immer wieder den Blick auf die spektakuläre Steilküste freigaben.
Nach dem ersten Abstieg von etwa 900 Höhenmetern erreichten wir das malerische Dorf Fajã da Caldeira. Dort gönnten wir uns im Restaurant „O Borges“ einen köstlichen Kaffee und ein Stück Kuchen.
Ab hier hatten wir die Wahl: Mit einem Quad nach Fajã dos Cubres fahren oder weiter wandern. Wir entschieden uns für die Wanderung entlang der Steilküste, was zwar anstrengender war, aber die beeindruckende Aussicht auf die Küste und das tosende Meer machte jede Mühe wett.
In Cubres angekommen, rief ich das Taxiunternehmen an, nach etwa 20 Minuten erschien ein alter Mercedes mit ca. 1,5 Millionen Kilometern auf den Motor, um uns zurück zum Ausgangspunkt zu bringen. Der Fahrer kannte die Gegend gut und hielt an allen Aussichtspunkten, um uns die schönsten Plätze zu zeigen. Für uns war diese Wanderung eine wunderbare Erfahrung. Sei es durch die Infotafel, die ausliegenden Telefonnummern der Quads oder der Taxis.
9,5 km, 370 Hm↑, 1040 Hm↓, ca. 5 Std. mit Stops.
Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine mit Stephan.