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Ruta del Cares

Wir fahren von Las Arenas zum Startpunkt der Wanderung. Am Start sind die Parkmöglichkeiten begrenzt. Da wir früh dran sind bekommen wir einen Platz. Es gibt etwa 2 km weiter unten einen kostenpflichtigen Parkplatz. Gutgelaunt und voller Vorfreude machen wir uns in der wärmenden Morgensonne auf den Weg.

Der erste Aufstieg ist bald geschafft und die Mühe lohnt sich, denn es eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick in den tiefen Canyon.

Der Weg schlängelt sich spektakulär am Rand des Abgrunds entlang. Die Felswände ragen teilweise senkrecht in die Höhe und fallen ebenso steil hinab, was dem Ganzen einen Hauch von Abenteuer verleiht.

Der Pfad ist etwa 1,5 Meter breit und gut zu begehen, doch Schwindelfreiheit ist hier definitiv von Vorteil. An einigen Stellen wird der Weg schmaler und fordert auch mutige Wanderer heraus – dennoch, das Panorama entschädigt für alles.

Unser nächstes Highlight ist der „Kissing Rock“, es folgen zwei rauschende Wasserfälle die in den Canyon stürzen. Die Wassermassen donnern lautstark in die Tiefe.

Unser Weg führt uns sogar hinter einem Wasserfall hindurch, durch Tunnel, die direkt in den Fels gehauen wurden.

An einer besonders steilen Stelle überwinden wir den Weg über eine robuste Stahlkonstruktion, die direkt am Felsen befestigt ist und einen sonst unpassierbaren Abschnitt überbrückt. Die ganze Zeit begleitet uns das beruhigende Rauschen des Flusses.

Nach 3,5 Stunden erreichen wir schließlich Cain de Valdeón, ein idyllisches kleines Bergdorf. Hier gönnen wir uns eine wohlverdiente Pause. Unser mitgebrachtes Vesper und ein heißer Kaffee schmecken nach der Anstrengung doppelt so gut. Wir sitzen mit anderen Wanderern  gemütlich beisammen und genießen die friedliche Stille des Ortes.

Gestärkt und ausgeruht machen wir uns auf den Rückweg. Die Sonne steht jetzt höher und beleuchtet die Schlucht. Die Felsen und der Fluss erstrahlen in warmen Tönen. Der Rückweg ist mindestens genauso faszinierend wie der Hinweg, mit ständig wechselnden Ausblicken und Lichtspielen.

Wir sind froh, an einem Montag unterwegs zu sein, denn so konnten wir die Wanderung in relativer Ruhe genießen. An Wochenenden ist hier sicher viel mehr los.

Ein kleiner Hinweis zu den Höhenmetern: Die Angaben auf Outdooractive scheinen nicht ganz korrekt zu sein. Der erste Aufstieg beträgt 300 Höhenmeter, dann geht es 160 Höhenmeter bergab und anschließend wieder 160 Höhenmeter hinauf bis Cain. Doch über die Länge der Wanderung verteilt ist das durchaus machbar.

21,5 km, ca.540 HM, 8,5 h mit Stops

Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf.

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Übernachtet haben wir im Logis Hotel – Restaurante La Casa de Juansabeli in Las Arenas.

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