Wir parken auf dem Wanderparkplatz bei Waldhäusern und begeben uns auf den „Luchsweg“, der uns zum Gipfel des Lusen auf 1373 m führt.
Bei strahlendem Wetter durchstreifen wir den erwachenden Frühlingswald.
An einer Weggabelung müssen wir uns entscheiden: den steilen und direkten Sommerweg oder den flacheren und längeren Winterweg. Wir entscheiden uns für den Sommerweg. Ein Bohlenweg führt uns sicher über das Teufelsloch, und wir passieren die grün schimmernde Glasarche.
Von hier aus folgen wir dem geraden Weg zum Gipfel des Lusen. Einige Schneefelder liegen noch und der Pfad ist etwas rutschig, aber gut begehbar für uns.
Der Wald endet abrupt und vor uns erstreckt sich das gewaltige Blockmeer mit der bekannten Himmelsleiter.
Über unzählige Stufen steigen wir zum Gipfelkreuz empor. Der Ausblick ist atemberaubend: die Weite des Waldes, die sanften Hügel der Böhmischen Seite und die steil abfallenden Hänge der Bayrischen Seite. Unser Vesper, das wir mitgebracht haben, genießen wir am Gipfel.
Für den Rückweg wählen wir den Winterweg. Vorbei an der bewirtschafteten Lusenschutzhütte, skurrilen Gesteinsformationen und durch dichte Tannenwälder wandern wir gemächlich zurück zum Parkplatz.
9 km, 400 HM, 3,5 h mit Stops
Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf.
Die GLASARCHE Gehalten von einer Hand aus Eichenholz, regt es inmitten eines wilden Waldes an, zum Nachdenken und ruft auf zu Frieden und Toleranz. 5 Jahre lang reiste sie durch die Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava Böhmerwald. Seit 2008 liegt sie nun am Fuße des Lusen inmitten des Waldes vor Anker. Konzipiert und entworfen wurde das Glasschiff, das aus 480 miteinander verbundenen Glasscheiben besteht, von den Glaskünstlern Ronald Fischer und Hubert Stern in Zusammenarbeit mit anderen Glaskünstlern aus der Region. Die hölzerne Hand, von der die Glasarche getragen wird, wurde von Holzbildhauer Tomas Indra und Libor Kus aus Tschechien gefertigt.