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Breitachklamm bei Oberstdorf

Freier Montag. Wir fahren ins Allgäu und besuchen die Klamm. Nicht nur wir, Ferienzeit! Auto abgestellt auf dem Gebührenpflichtigen Parkplatz P1 (4€) der Klamm.

Der Eintrittspreis betrug 7,50 €/Erw.

Wir reihen uns in die Besucherschlange ein und erwandern auf gesicherten Stegen das faszinierende Naturerlebnis Breitachklamm.

Die Kraft des Wassers wir hier sichtbar. Vorbei an Überhängen, kleinen Wasserfällen und tosendem Wasser unter uns geht es in die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas.

Am Ende des ausgebauten Weges steigen wir über Treppen nach oben.

Wir wollen noch ein bisschen wandern und entscheiden uns am Tiefenbach entlang zur Müller Alpe zu laufen. Eine Pause tut gut, auf der Alpe kann der Hunger und Durst gestillt werden.

Wir laufen weiter und wechseln über die grüne Grenze nach Österreich. Durch dichten Tannenwald geht es wieder zurück zum Tiefenbach.

Wir gehen nochmals durch die Klamm, jetzt in entgegengesetzter Richtung.

Die meisten Besucher sind weg und somit kaum Menschen in der Klamm. Die Eindrücke sind nochmal intensiver.

Vor der Heimfahrt kühlen wir unsere Füße im Bach. Ein gelungener Ausflug.

11,0 km, ca. 430 Hm, 5 h mit Pausen

Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf.

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Die Entstehung der Breitachklamm

Die Entstehung der Breitachklamm begann vor ca. 10.000 Jahren, als der abschmelzende Breitachgletscher anfing, den Schrattenkalk des Engenkopfes durchzusägen und das Wasser sich langsam seinen Weg in den Stein fraß.

Im Jahre 1905 wurde das Schöpfungswunder von einmaliger Schönheit und Größe auf Anregung des Tiefenbacher Pfarrers Johannes Schiebel zugänglich gemacht. Am 19. März 1904 gab das Bauunternehmen Johann Lucian aus Südtirol sein Angebot von 16.302 Mark ab. Es wurde beschlossen, dass die Tiroler den Weg bauen, und dass die Geländer aber von einer anderen Firma geliefert werden sollten. Am 25. Juli 1904 wurde die erste Sprengung vorgenommen. Ein Trupp von 20 Männern arbeitete in Rekordzeit am Weg in die Klamm. Knapp ein Jahr später, am 04. Juni 1905, wurde die Klamm freigegeben und offiziell eröffnet. Pfarrer Johannes Schiebel schrieb damals in seinem Tagebuch: „Das große Werk ist vollbracht, die Felskammern des wilden Zwing sind aufgebrochen. Mit Gottes Hilfe ging die sehr gefährliche Arbeit ohne jeden Unfall ab.“

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