Auf der Suche nach einem schattigen Rundwanderweg fiel meine Wahl auf den Hohenurachsteig. Geparkt haben wir auf dem Wanderparkplatz Eppenzillfelsen. Abseits vom Trubel des Wasserfalls.
Über schmale Waldpfade geht es zum Eppenzillfelsen, wo wir in der Ferne den Uracher Wasserfall und die Burgruine Hohenurach entdecken.
Weiter geht´s über steinige Naturpfade bergab bis zur kleinen Kreuzhütte. Vom Sattel erklimmen wir den Schlossberg auf 692m.
Die Ruine wird renoviert, kann trotzdem erkundet werden. Auf der alten Festungsanlage Hohenurach gibt es zahlreiche Winkel und Nischen die entdeckt werden wollen.Von den faszinierenden Ausblicken ganz abgesehen.
Ab der Burg sind viele Wanderer und Touristen unterwegs die den Uracher Wasserfall besuchen. Entsprechend gut Besucht ist der Kiosk oben am Wasserfall.
Wir wandern weiter durch die „Hölle“ um den „Runden Berg“. Vorbei an Streuobstwiesen kommen wir zum Restaurant Maisenstüble, eine Pause haben wir uns verdient. Das Restaurant hat ein solides Angebot von Speisen und Getränken.
Am Rand von Bad Urach wandern wir weiter stetig bergauf. Ab jetzt sind wir wieder alleine bis zum Wanderparkplatz. Vorbei am Poetenweg kommt man zu den zerklüfteten Hanner Felsen.
Dort werden wir mit einzigartigen Ausblicken über die Stadt und die Hügellandschaft der Schwäbischen Alb belohnt.
15,8 km, ca. 805 Hm, 6,5h mit Pausen
Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf.
HOHENURACH Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Hohenurach im Jahr 1235. Graf Ludwig I. von Württemberg ließ die Burg 1427 modernisieren. Nachdem die Burg durch den Schmalkaldischen Krieg 1547 stark zerstört worden war, ließ Herzog Christoph von Württemberg die Burg 1551 wieder aufbauen. Ab dem 16. Jahrhundert diente die Burganlage auch als Staatsgefängnis. Im Jahre 1765 entschloss sich Herzog Carl Eugen von Württemberg seine Soldaten in die Stadt zu verlegen und die Landesfestung Hohenurach abbrechen zu lassen. Von der Burganlage blieb nur eine gewaltige Ruine übrig.
Gedicht „Der Uracher Brezelbäck“ Es war einmal ein Brezelbäck
dem sprach der Graf das Leben weg
doch weil er guten Leumunds war
bot ihm der Graf ein‘ Rettung dar:
Back ein Brot lieber Freund
durch das die Sonne dreimal scheint
dann wirst du diesmal nicht gehängt
das Leben sei Dir frei geschenkt“
Der schlaue Bäck bedachte sehr
drei Tage braucht‘ er und nicht mehr
dann brachte er mit sichrem Schritt
dem Grafen eine Brezel mit.
Er hielt sie ihm vors Auge hin
die Sonne dreimal dadurch schien
der Graf, er lächelte darauf
und aß die ganze Brezel auf.
Drum kauf‘ dir Brezeln liebes Kind
weil die so sehr historisch sind !
sabine und Finn 12. November 2023
wunderschöne Ausblick vom der Ruine Hohenurach, tolle Bilder !!!!!