Endlich komme ich mal aufs Zahnbürschtle oder korrekt Hohebohl. Ralf war hier öfters zum Modellflugzeug fliegen. Im Wohngebiet von Owen wird geparkt.
Los geht’s durch Streuobstwiesen und am Waldrand vorbei, bis es sehr steil den Bohl hinauf geht. Ich habe leider nicht meine hohen Wanderschuhe an was sich jetzt als unvorteilhaft herausstellt.
Oben angekommen haben wir einen genialen Rundblick, der vom Lenninger Tal rüber ins Neckar Tal bis nach Stuttgart reicht.
Heute sind sehr viele Wanderer auf dem Weg zur Teck unterwegs. Wir wollen heute allerdings nicht zur Burg, sondern biegen vorher ab Richtung „Hörnle“.
Vorbei am „Gelben Felsen“ und den Kletterfelsen, kommen wir zum Verena-Beutlins-Loch und der Veronikahöhle.
Der Pfad führt absteigend durch den verfärbenden Wald. Immer wieder bietet sich ein fantastischer Blick auf den Herbstwald und den Albtrauf.
Über das Bölle kommen wir ins Tal. Vorbei an einem liebevoll restaurierten Schäferwagen, wandern wir abermals über Streuobstwiesen zurück zum Auto. Bei dieser Wanderung musst du teilweise quer über Wiesen laufen, da es keinen Weg gibt.
9 km, 475Hm
Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf
Der Sage nach war Verena Beutlin Mutter zweier unehelicher Kinder und lebte im 14. Jahrhundert in der Höhle. Sie schickte ihre Kinder zum Betteln ins Dorf und hing während ihrer Abwesenheit ein rotes Tuch an einen Ast hoch über dem Gelben Fels. Eines Wintertages befragten die Einwohner des Ortes Owen die Kinder nach ihrer Herkunft. Als diese das Versteck preisgaben, zogen Einwohner hinauf zur Höhle und nahmen Verena Beutlin fest. Unter der Folter gestand sie, eine Hexe zu sein, und wurde zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.