Wir erkunden heute den modernen Urwald bei Schlattstall. Das Naturschutzgebiet wird seit 2009 wieder sich selbst überlassen. Am Wanderparkplatz startet unser Rundweg. Wir überqueren die Lauter auf dem Weg zum Goldloch. Im Sommer würde ich die Höhle erkunden, jetzt ist es zu kalt um barfuß im Wasser zu waten.
Weiter über Wiesen geht es zu einer verlassenen Mühle und zum Lauterursprung. Wir wandern gemütlich im Tal, in kleinen Weihern ist schon Froschlaich zu sehen.
Vorbei an beeindruckenden Feldsformationen gelangen wir zur kleinen Schrecke. Jetzt geht es bergauf. Der Pfad ist schmal. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich. Wir tauchen ein in die unberührte Natur. Bäume liegen kreuz und quer, alles ist von Moos bedeckt. Der Hang gibt nach, hier und da rutschen kleine Steine und Sand ins Tal. Kein Mensch begegnet uns. Wir hören verschiedene Vogelstimmen, ein Specht klopft sich eine Höhle. Im Unterholz entdecken wir einen zinnoberroten Kelchbecherling, dieser ist vom Aussterben bedroht, daher bitte nur fotografieren! Die Felsformationen auf dem Weg zum Albtrauf sind gigantisch!
Am Schreckenfels treffen wir andere Wanderer und haben wieder Handyempfang. Am Rand der großen Schrecke, geht es über schmale Pfade nach Strohweiler. Ein Dorf wie vor 100 Jahren.
Unser Weg führt uns ca. 500 m an der Straße lang, dann wieder über Schotter- und Wiesenwege zur „Lange Steige“ – dem Urwald von morgen. Allerdings wird es sicher noch lange dauern bis eine urwaldähnliche Struktur entstanden ist. Alte Bäume und abgestorbenes Totholz verbleiben hier im Wald und bieten einer Vielzahl von Lebewesen einen Lebensraum. Der Abstieg ist 3 km lang und genauso fantastisch wie der Aufstieg.
Nicht nur hier gilt: Der Wald soll sauber bleiben!
Nehmt bitte euren Müll bis zum nächsten Abfalleimer mit.
Ca.11km, 320 Hm
Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf
sabine und emil 28. März 2022
wow das sieht aber toll aus mit den umgestürzten B
diese Tour wäre auch was für mich und Emil