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Hossinger Leiter bei Albstadt

Gestartet sind wir am Parkplatz Traufganghütte Brunnental bei Albstadt-Laufen.

Der märchenhafte Aufstieg durch die wildromantische Schlucht zur „Hossinger Leiter“ weckt Abenteuerlust in uns.

Los geht´s da wollen wir rauf.

Die eisernen Stufen der „Hossinger Leiter“, die sich an den kalten, weißgrauen Jurafels schmiegen, bringen uns zum Staunen. Noch vor 100 Jahren war dieser Weg die einzige Verbindung zwischen Albdörfchen Hossingen und Talgemeinde Lautlingen, der kürzeste Weg zu Eisenbahn und Arbeitsplatz.

Fantastische Ausblicke von der felsigen Traufkante nehmen uns gefangen. Vom Gräbelesberg mit den keltischen Wallanlagen aus der Hallstattzeit, deren Reste man heute noch bewundern kann, schweift unser Blick hinab ins Steinbachtal bis zum Schwarzwald.

Eine verwunschene Höhle weckt unser Interesse für eine genauere Erkundung ist es leider zu rutschig. Wieder am Sattel angekommen, geht es immer bergab.

Wegen Waldarbeiten müssen wir einen kleinen Umweg machen. Der Rückweg führt nicht durch den Wald, sondern an der Straße entlang.  Ca. 9 km, 460Hm

Liebe Grüße und ganz viel Spirit beim Wandern und Entdecken! Sabine und Ralf

Die Hossinger Leiter

Die Hossinger Leiter war lange Zeit der tägliche Weg der Arbeiter von Hossingen zu ihren Arbeitsplätzen in der Textilindustrie im Eyachtal. Dabei waren zu jeder Jahreszeit jeweils 250 Höhenmeter zu überwinden. Teils aus Metall und Stein führt sie über zwei Brücken und überbrückt dabei eine markante Steinstufe im Fels, die vor 1900 noch auf Holzleitern bezwungen werden musste. Von dort ging es mit dem Zug zur Arbeit nach Laufen, Balingen oder Ebingen. Die Zeiten waren hart und zwangen auch Schwangere bis zum letzten Tag vor der Entbindung diese Strapazen auf sich zunehmen. Eine Frau soll gar unter einem Felsen der Hossinger Leiter einmal ein Kind zur Welt gebracht haben, da sie es nicht mehr rechtzeitig zurück ins Dorf geschafft hatte.

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Thema von Anders Norén